Chilia ist unsere Islandhündin. Eigentlich sollte sie Cleopatra heissen, was schon so einiges über ihren Charakter verrät. Rudelzuwachs war nicht geplant, als Chilia zu uns kam; der Zufall (wenn man daran glaubt) hat sie zu uns geführt. Im Alter von acht Wochen haben wir sie in Frankfurt abgeholt. Als wir bei der letzten Mahlzeit bei der Züchterin Zeugen davon wurden, wie Chilia ihrem Bruder den noch halbvollen Futternapf klaute, war dies ein erster Hinweis darauf, welche Persönlichkeit wir uns ins Haus holten. Zudem war Chilia von klein auf sehr bellfreudig und hat dieses Talent auch eifrig trainiert. Oft brachte sie mich damit an den Rand des Wahnsinns und so sehr ich diesen kleinen Isländer liebe, so sehr konnte ich mich über sie ärgern. Wir haben in den vergangenen 13 Jahren viel voneinander gelernt und sind inzwischen ein Herz und eine Seele. Das Bellen haben wir im Griff und wir haben uns darauf geeignet, dass Sport nicht unbedingt sein muss, ausser Bienen jagen. Hierbei ist sie unglaublich schnell und ihre verfeinerte Technik bewahrt sie vor Stichen. Chilia liebt lange Spaziergänge und wälzt sich gerne in so manchen Sauereien. Dabei fällt es ihr schwer, zu verstehen, weshalb ihre Menschen sich aufregen.
In ihren 13 Jahren war Chilia noch nie ernsthaft krank und ich hoffe, dass es so bleibt. Sie ist unsere zuverlässige Erzieherin und hält unser Rudel im Zaum.